Ihr eigenes Grillgewürz ist schärfer als jedes Messer!
Die warme Sonne lockt uns mit ihren warmen Strahlen ins Freie und lässt Freunde erstmals wieder gemeinsam im Garten zu einem gemütlichen Grilltreffen zusammenkommen. Die dicken Winterklamotten werden nun in den Schrank verbannt und die kurzen Sachen angezogen. Frühlingsgefühle erwachen und das nicht nur beim eigenen Partner/in sondern auch bei möglichen Tätern. Leider gibt es nicht nur zur Grillzeit immer wieder Übergriffe vor welchen es sich auf dem abendlichen Nachhauseweg zu schützen gilt. Ich empfehle Ihnen an Stelle eines problematischen Pfeffersprays, der rechtlich ausschließlich zur Abwehr von Tieren eingesetzt werden darf und gleichzeitig bei falschem Wind oder ungeübter Bedienung dem Verteidiger mehr schadet als nutzt, ein weit effektiveres und preiswerteres Hausmittel zur Abwehr. Zu Hause verwenden wir zum Einreiben von Grillfleisch verschiedene Kräuter, Salz und für den pikanten Geschmack auch schwarzen Pfeffer und natürlich meine Lieblingszutat: „Birdeye Chili“ ab 100.000 Shu (Scoville). Für meine Spezialmischung entarte ich meist meine elektrische Kaffeemühle in der ich die Pfefferkörner in weniger als 30 Sekunden mühelos zu einer handlichen Portion frisch vermahle und mit dem Birdeye Chili vermenge. Die Mischung gebe ich in ein kleines aber dichtes Kunststoffsäckchen, das man zu Grillbesuchen in einer Kleidungstasche mitnehmen kann. Auch wenn mein extrem scharfes Gewürz, beim Grillen, nur äußerst vorsichtig verwendet werden sollte, kann es auf dem Nachhauseweg helfen eine gefährliche Situation durch den beherzten Einsatz von Schärfe zu „entschärfen“! Im Notfall könnte ein solches „Grillgewürz“ durch Aufreißen der Kunststofftüte zur effektiven Wurf- oder Reibe-Waffe (in der eigenen Hand) in Richtung Augen des Angreifers werden. Waschen Sie nach solch einem Einsatz dringend Ihre Hände und bringen nicht den kleinsten Hauch dieses Capsaizins in die eigenen Augen, da Sie sonst die Wirksamkeit Ihres „Grillgewürzes“ unfreiwillig selbst erführen! Von Mischungen mit der Naga Jolokias Chili (über 850.000 Shu) rate ich jedoch dringend ab, da ein Einsatz sowohl am Grill, wie auch in einer Verteidigungssituation lebengefährlich und nicht mehr im Verhältnis angemessen wäre!
Ihr Uwe Wischhöfer