Yongjeongjwagwan
Die sitzende Meditation im Seonmudo harmonisiert die 3 Geheimnisse von Körper, Mund und Absicht, basierend auf Vipassana Yoga. Während man diese Übungen ausführt, erreichen Körper und Geist Erleuchtung indem die 7 Chakras angesteuert werden. Für die Ansteuerung werden Mudras (Handhaltungen) durchgeführt, welche den Atem, den Körper und den Geist vereinen. Die Meditation der sich bewegenden Hände enthält 17 Positionen. Diese steuern die Chakren an und verbinden Vitalität, Energie und Geist. Bei der Durchführung wird tief geatmet und die Bewegungen sind weich und langsam als ob keine Bewegung stattfinden würde. Indem man seinem Atem folgt kann man die Intervalle zwischen den einzelnen Bewegungen regulieren.
Vorbereitung
um den Körper zu entspannen
Samtoshik
Man sitzt im Lotussitz oder im halben Lotussitz nimmt die Arme zur Seite und atmet ein. Man geht mit dem Körper nach links und berührt mit dem linken Unterarm den Boden, der rechte Arm geht über den Kopf. Dann macht man das Gleiche zur anderen Seite. Man verschränkt die Hände hinter dem Körper und atmet ein, dann lehnt man sich nach vorne und hebt die Arme und atmet dabei aus. Die Hände werden auf die Kniee gelegt man nimmt den Kopft nach hinten und atmet ein und macht sich wieder gerade und atmet aus.
Ausgangsposition: Die Hände sind in Heosim-Hapjang. Die Finder sind so hoch wie die Augen und man hat etwas Luft zwischen den Handflächen. Das symbolisiert den leeren Geist im Seonmudotraining und im Zen.
1. Die Hände auf den Knieen ablegen
2. Handflächen nach oben drehen
3. Drehe die Handflächen nach unten und berühre mit Zeigefinder und Daumen deine Kniee, die Arme sind entspannt
4. Lege die Hände in deinen Schoß. Linke Hand ist oben die rechte Hand ist unten. Dort wo das Danjeon ist, der Ort an dem die Lebensenergie gesammelt wird.
5. Gleite langsam mit den Handflächen zum Körper um deinen Körper herum und lege die Hände auf deine Nieren, Finger zeigen nach unten.
6. Drehe die Hände, so dass die Handrücken auf den Nieren liegen.
7. Lass die Arme sinken und gehe mit der Einatmung seitlich über den Kopf. Lege die Hände so zusammen, dass die Finger sich verschränken (Geumgang-Hapjang). Bringe die Hände hinter deinen Hinterkopf.
8. Die Hände bleiben verschränkt und zeigen mit der Handfläche nach oben. Diesmal wird durch das innere Auge die Krone des Kopfes (Gyeon Chakra) beobachtet.
9. Die Hände trennen sich und es wird eine Faust gebildet, mit dem Daumen in der Hand und auf den Knien abgelegt. Die Faust macht das Zeichen von Virochana Buddha (Geumganggwon).
10. Öffne deine Hände und halte die Arme 45° von deinem Körper entfernt.
11. Die Handrücken kommen hoch bis auf Halshöhe (Wind-Chakra), die Elenbogen sind gebeucht und die Hände entspannt.
12. Lass deine Hände absinken, die rechte Hand liegt mit der Handfläche nach oben in deinem Schoß, die Linke mit der Handfläche nach unten auf dem Knie.
13. Mach dieselbe Position auf der anderen Seite.
14. Hebe die linke Hand auf Höhe des Wind-Chakra und die rechte Hand auf Höhe des Danjeons. Die Handflächen zeigen zueinander.
15. Bringe die Hände vor der Brust mit den Daumen zusammen (Feuer-Chakra), tauschen den Platz und gehen in gespiegelter Position an die gleichen Orte.
16. Die untere Hand macht einen Brunnen. Der Daumen der oberen Hand geht in den Brunnen und die linke Hand schließt bis auf den kleinen Finger. Dieser Finger wird von den übrigen Fingern der rechten Hand umschlossen. Das ist das Siegel der Verbindung (Gyeolin).
17. Die Hände steigen wieder vor die Augen im Heosim-Hapjang.
Abschluss:
Beide Hände über das rechte Knie platzieren und die Handflächen zeigen zueinander. Die rechte Hand ist oben und kreist 33 mal Richtung kleiner Finger, dann die Hände über das rechte Knie bringen und die linke Hand kreist 28 mal Richtung kleiner Finger. Hände auf den Bauch legen und 8 mal im und 8 mal gegen den Uhrzeigersinn kreisen. Massiere deine Augen und zwischen den Augen, dann massiere deine Beine.
Wenn du diese Übung über 3 Monate mit einem klaren Geist durchführst, wirst du deine Lebensenergie im Danjeon sammeln und sie im gesamten Körper spüren.
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